Dr. Ronny Jahn und Prof. Dr. Rudolf Wimmer im Gespräch zu Fragen nach guter Führung und der Lernbarkeit zeitgemäßer erfolgreicher Führungsarbeit.

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Aktuelle Führungsherausforderungen liegen unter anderem in gestiegener Unsicherheit bezüglich sozialer, fachlicher, finanzieller sowie zeitlicher Rahmenbedingungen und Horizonte. Wie es Organisationen und Führungskräften gelingt, Unsicherheiten sicher zu bewältigen erläutert Prof. Rudolf Wimmer im Gespräch mit Ronny Jahn. Dabei geht es unter anderem um:

Neue Führungskonzepte und postheroisches Denken sowie agile Führung

Klassische heroische Führungsideen konzentrieren sich auf die einzelne Führungskraft die mit ihrer vermeintlichen Einzigartigkeit und Genialität alle Herausforderungen der Organisation bewältigt. In diesem Sinne formte die „klassische“ Führungskraft die Organisation. Prof. Wimmer zufolge wird eine heroische Führungshaltung aktuellen organisationalen Herausforderungen nicht mehr gerecht und führt zur Überforderung von Führungskräften. Im Unterschied dazu versteht postherorisches Führungsdenken Führungskräfte als Teil der Organisation, die sich in den Dienst der Organisation stellen. Auf einem „Grenzposten“ (Wimmer) besetzen sie eine privilegierte Beobachterposition, die es ihnen systematisch erlaubt, sich ein Bild von der Arbeit und Zusammenarbeit von Organisationseinheiten sowie Umweltanforderungen zu machen und diese regelmäßig an die Organisation zurückzuspielen sowie gegebenenfalls notwendige Veränderungen einzuleiten. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, wie Sie im Alltag als Führungskraft zufrieden und erfolgreich den vielfältigen Herausforderungen Ihrer Führungsposition begegnen können, rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern.

Notwendige organisationale Rahmenbedingungen für „gute“ Führung

Eine postheroische Führungspraxis bedingt, dass alle Mitglieder einer Organisation die Frage nach gelingender Führung als eine gemeinsame Frage verstehen. In diesem Sinne ist Führung als ein Arbeitsbündnis zwischen Führenden und Geführten zu begreifen. So bedarf auch ein gelungener Tango ebenso der Fähigkeit zu führen wie der Fähigkeit geführt zu werden.

Wie man „gute“ Führung lernen kann

Es gibt drei Dinge, die eine Führungskraft Prof. Wimmer zufolge mitbringen muss: keine Furcht vor Menschen, Konfliktfreude sowie die Fähigkeit Unsicherheit auszuhalten. Ist diese Basis gegeben, unterstützt vor allem systematisches Erfahrungslernen sowie die kontinuierliche Reflexion der gemachten Erfahrungen die Ausbildung und Weiterentwicklung professioneller Führungsarbeit. Erfahrungslernen steht insbesondere in der gruppendynamischen Tradition im Zentrum von Trainings und Weiterbildungsveranstaltungen. Über kognitive Lehrinhalten hinaus lernen die Teilnehmenden dort vor allem wie sich gruppendynamische Prozesse entwickeln, wie sie verstanden werden können und wie sie über gezieltes Feedback zu steuern sind.

Warum Coaching und Supervision für Führungskräfte als institutionalisierte Reflexionsformate unerlässlich sind

Folgt man dem Anspruch Führung als gesamtorganisatorische Herausforderung zu verstehen, ist Coaching und Supervision für Führungskräfte idealerweise passgenau in die gesamte Organisation eingebettet. Organisationsbezogenes Coaching und organisationsbezogene Supervision für Führungskräfte sichern vor allem durch den „Blick von außen“ auf eingespielte Routinen nachhaltigen Erkenntnisgewinn. Hierin liegt der entscheidende Vorteil gegenüber allen „Inhouse-Lösungen“. Gerne unterstützen wir Sie dabei, Coaching und Supervision als institutionalisierte Reflexionsformate nachhaltig in Ihre Organisation einzubetten. Wir bringen langjährige Erfahrungen aus unterschiedlichen Organisationen mit und entwickeln mit Ihnen passgenauen Lösungen für Ihre Organisation. Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern.