Supervision2021-05-17T21:20:52+02:00
  • Ronny Jahn in der Supervsion mit einer Klientin

Supervision in und aus Berlin: Königsweg zu adäquater Führung, professioneller Arbeit und nachhaltiger Gesundheitsförderung 

Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen: Supervision zahlt sich aus! Daher ist sie vor dem Hintergrund der rasanten Veränderungen der Arbeitswelt (z.B. Arbeitsverdichtung, demographischer Wandel, Kostendruck) für immer mehr Organisationen im sozialen, staatlichen und kirchlichen Bereich aber auch Wirtschaftsunternehmen inzwischen unverzichtbar. Supervision als wissenschaftlich fundiertes Verfahren mit mehr als 100jähriger Tradition:

  • bietet professionelle Hilfe für alle Helfer,
  • dient der Qualifizierung und Professionalisierung professioneller Beziehungsarbeit,
  • fördert Führungs- und Leitungskompetenzen,
  • verbessert nachweislich die Kommunikationsfähigkeit und Konfliktfähigkeit,
  • unterstützt bei der Bewältigung beruflicher Anforderungen und Belastungen (Burn-out-Prophylaxe),
  • fördert die Zusammenarbeit,
  • erhöht die Mitarbeiter­motivation,
  • verbessert Organisationsabläufe und Arbeitsprozesse,
  • leistet einen Beitrag zur Klientenorientierung und Patientenorientierung,
  • entwickelt Handlungsoptionen und hilft bei Entscheidungen.

So profitieren Organisationen, Leitungskräfte und Mitarbeiter gleichermaßen. Mit uns als Partner wissen Sie als Auftraggeber die Supervision in qualifizierten Händen. Wir behalten sowohl Ihre Organisation als auch Ihre Mitarbeiter ausgewogen im Blick.

Beispielhafter Supervisionsanlass 1

Die mittlere Führungsebene einer sozialen Einrichtung fühlt sich in ihrer “Sandwich-Position” allein gelassen und zunehmend von den Erwartungen ihrer Mitarbeiter auf der einen Seite sowie ihrer Vorgesetzten auf der anderen Seite zerrieben. Die Aufforderung sowohl professionell zu führen, als auch dem “Kerngeschäft” best möglich gerecht zu werden, stößt an zeitliche, fachliche, soziale und psychische Grenzen.

Beispielhafter Supervisionsanlass 2

Ein Bildungsträger sieht sich mit zunehmenden psychisch bedingten Krankheitsausfällen seiner Pädagoginnen und Pädagogen konfrontiert. Gleichzeitig wird er von externe Stelle aufgefordert psychische Belastungsfaktoren zu prüfen und die Qualität seiner pädagogischen Arbeit zu sichern sowie weiterzuentwickeln. 

Beispielhafter Supervisionsanlass 3

Ein neu berufener Schulleiter sucht einen “Sparingspartner”, der ihn bei der Bewältigung der schulleiterischen Herausforderungen wie Sitzungsleitung, Zeitmanagement, Umgang mit Widerstand oder Kritikgespräche begleitet.

Leitungssupervision, Gruppensupervision und Teamsupervision

Supervision unterstützt Leitungskräfte, Gruppen und Teams bei der Entwicklung und Qualitätssicherung professioneller Beziehungsarbeit unter gesundheitsförderlichen organisationalen Rahmenbedingungen.

Organisationssupervision – unterschiedliche Supervisionsleistungen aus einer Hand

Neben Leitungssupervision, Gruppen- und Teamsupervision bietet P+O Klientinnen und Klienten mit dem Format Organisationssupervision die Möglichkeit, verschiedene Supervisionsleistungen aus einer Hand in Anspruch nehmen zu können. Wir garantieren die Sicherstellung, Koordination und regelmäßige Auswertung von Supervisonsprozessen in Organisationen. Die Vorteile liegen in der Bündlung von Beratungsprozessen, systematischen Rückmeldungen zu strukturellen Herausforderungen und Problemen der Organisation sowie der nachhaltigen Entwicklung gesundheitsförderlicher organisationaler Rahmenbedingungen.

Regelmäßige Fragen zu Supervision

Was ist Supervision?2017-05-05T22:07:15+02:00

Supervision ist ein arbeitsspezifisches Beratungsangebot.

Supervision dient der Reflexion und der Weiterentwicklung professioneller Arbeit mit dem Klienten, Patienten oder Kunden; der Reflexion und der Weiterentwicklung kollegialer und multiprofessioneller Zusammenarbeit sowie der Entwicklung einer gesundheitsförderlicher organisationaler Rahmenbedingungen.

Was sind Supervisionsanlässe2017-05-05T22:08:10+02:00

Supervisionsanlässe sind zu unterscheiden in Krisen und Prophylaxe.

  • Krisen können in der Zusammenarbeit mit dem Klienten, Patienten bzw. Kunden oder der Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen entstehen. Supervision unterstützt dabei Krisen zu verstehen und nachhaltig zu bewältigen.
  • Professionelle Arbeit im klinischen oder therapeutischen Kontext ist psychosozial herausfordernd und fragil. In diesem Zusammenhang dient Supervision der psychosozialen Prävention und Gesundheitsförderung der Professionellen ebenso wie der stetigen prophylaktischen Reflexion des professionellen Handelns.
In welchem Rahmen findet Supervision statt?2017-05-05T22:09:59+02:00

Supervision kann von einzelnen Personen, Gruppen oder Teams in Anspruch genommen werden und findet in den Räumen des Auftraggebers oder des Supervisors statt.

Welche Supervisionsformate werden unterschieden?2017-05-06T17:47:24+02:00

Allgemein wird in Einzelsupervision, Gruppensupervision, Fallsupervision, Teamsupervision und Organisationssupervision unterschieden.

  • In der Einzelsupervision werden Fragen professioneller Arbeit mit den Patienten oder Klienten (Fallsupervision) oder Fragen der Zusammenarbeit mit Mitarbeitern oder Kollegen (z.B. Führungsfragen) erörtert.
  • In der Gruppensupervision kommen Professionelle aus unterschiedlichen Organisationen zusammen, um Fragen professioneller Arbeit mit dem Patienten oder Klienten zu reflektieren. Ein Spezialfall der Gruppensupervision ist die im klinischen Bereich bekannte Balintgruppe.
  • In einer Fallsupervision reflektiert ein Team über konkrete Fälle aus der professionelle Arbeit mit Patienten oder Klienten.
  • Teamsupervision dient vor allem der Reflektion und Weiterentwicklung der kollegialen und multiprofessionellen Zusammenarbeit. Der Fokus liegt hier auf dem Team und nicht auf einem konkreten Fall aus der Patientenarbeit.
  • Team- und Fallsupervision schließen sich in der Praxis häufig nicht wechselseitig aus, sondern bedingen einander. Gemeinsam mit dem Supervisor ist zu überlegen, wo der Schwerpunkt des Reflexionsbedarfes liegt.
  • Mit dem Format Organisationssupervision bietet P+O Organisationen alle aufgeführten Supervisionsformate aus einer Hand. Der Vorteil liegt für Klienten in der Bündlung und damit Überschaubarkeit von laufenden Beratungsprozessen im eigenen Haus sowie regelmäßigen Rückmeldungen zu strukturellen Herausforderungen und Problemen der Organisation.
Wie lange dauert eine Supervision?2017-02-14T08:54:06+01:00

Die Dauer eines Supervisionsprozesses ist abhängig vom Supervisionsanlass:

  • Krisensupervision bedarf in der Regel zwischen 5 bis 10 Sitzungen mit einer Dauer von jeweils 60 bis 90 Minuten.
  • Prophylaktische Supervision ist in der Regel nicht an einen bestimmten Zeitrahmen gebunden, sondern findet regelmäßig (z.B. vier-wöchentlich) über einen längeren Zeitraum statt.
Welche Supervisionskonzepte liegen vor?2017-02-14T09:07:04+01:00

Derzeit lassen sich die geläufigen supervisorischen Haltungen vor allem in psychodynamisch, gruppendynamisch, transaktionsanalytisch und systemisch unterscheiden. Jenseits der damit verbundenen Differenzen bezüglich theoretischer Vorannahmen (Psychoanalyse, Gruppendynamik, Transaktionsanalyse, Systemtheorie und Familientherapie) führen die unterschiedlichen supervisorischen Haltungen in der praktischen Arbeit guter Supervisoren zu eher weniger großen Unterschieden.

Woran erkenne ich professionelle Supervision?2017-03-30T16:45:46+02:00

Gute Supervision ist sach- und beziehungsorientiert, nimmt die Spannung zwischen Primäraufgabe (z.B. Patientenversorgung im Krankenhaus, Klientenbetreuung in der Eingliederungshilfe, Kinderbetreuung im Hort etc.) sowie Rolle und Organisation in den Blick, irritiert, konfrontiert, führt zu Erkenntnissen und achtet dabei auf Grenzen. In einer guten Supervision werden keine „Bälle“ geworfen und es findet kein „Seelenstriptease“ statt.  In diesem Sinne findet in einer guten Supervision weniger Spektakuläres statt als vielmehr gute Gespräche mit nachhaltigen kollektiv getragenen Konsequenzen.

Worin unterscheiden sich Supervision und Coaching?2017-02-14T08:55:43+01:00

Die Unterscheidung in Supervision und Coaching ist in allererster Linie berufspolitisch motiviert. Coaching ist „sexy“ und traditionell eher im Wirtschaftsbereich verortet. Supervision ist häufig eher „angstbesetzt“ und traditionell im Gesundheits- und Sozialbereich verwurzelt. Historisch betrachtet diente Coaching schon immer eher der Optimierung, Supervision dagegen der Reflexion professioneller Arbeit. In der Praxis finden sich sowohl Supervisoren als auch Coachs, die gute supervisorische Arbeit leisten.

Wie finde ich gute Supervisoren?2017-02-21T19:12:27+01:00

Die Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching  (DGSv) ist der mitgliederstärkste Berufsverband (4800 Mitglieder) und führt die höchsten Qualitätsstandards für arbeitsweltliche Beratung in Deutschland. Auf den Internetseiten der DGSv finden Sie Kontaktadressen aller Mitglieder. Ob ein Supervisionsprozess zu Stande kommt, entscheidet sich in der Regel sowohl von Seiten des Supervisanden als auch des Supervisors im obligatorischen Erstgespräch.

Die Berater von P+O sind alle durch die DGSv anerkannte Supervisoren. Die Zulassung zur Supervisionsausbildung setzt zunächst

  • ein abgeschlossenes Hochschulstudium,
  • mindestens 3 Jahre Berufserfahrung,
  • die Teilnahme an längerfristigen Fort- oder Weiterbildungen im Umfang von insgesamt 300 Unterrichtsstunden und
  • die eigene Teilnahme an Supervision oder an anderen Formen arbeitsweltbezogener Beratung voraus.

Eine DGSv-zertifizierte Ausbildung zum Supervisor umfasst anschließend mindestens

  • 500 Präsenzstunden in Anwesenheit von Lehrpersonal,
  • 50 Präsenzstunden Lehrsupervision sowie
  • mindestens 90 Präsenzstunden in eigener praktischer Tätigkeit (Lernsupervision).

Die P+O Gründer haben ihre Ausbildung zum Supervisor DGSv im Rahmen des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Mehrdimensionale Organisationsberatung, Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung (MDO) an der Universität Kassel absolviert. Sie nehmen einmal jährlich am Qualitätsverfahren der DGSv teil. Das Qualitätsverfahren ist ein standardisierter Prozess zur Weiterentwicklung der Qualität beraterischer Praxis im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP). Ziel ist die Bewertung beraterischer Arbeit nach den Qualitätsdimensionen Strukturqualität, Prozessqualität, Konzeptqualität und Ergebnisqualität.

 

Was kostet Supervision?2019-08-22T14:07:21+02:00

Die Deutsche Gesellschaft für Supervision hat keine Honorarordnung festgesetzt.

In der Regel belaufen sich die Kosten für Supervision auf:

  • 60 Minuten Einzelsupervision +/- 140,00 € zzgl. Umsatzsteuer
  • 90 Minuten Teamsupervision/Gruppensupervision/ Fallsupervision  +/- 270,00 € zzgl. Umsatzsteuer

Supervision Berlin

Gerne stellen wir uns und unsere Arbeitsweise in einem persönlichen Gespräch unverbindlich vor. Dabei klären wir gegenseitige Erwartungen und formulieren mit Ihnen als Auftrageber erste Ziele. So können Sie und wir einen sicheren Eindruck gewinnen, ob eine Zusammenarbeit sinnvoll ist.

Die Supervisionssitzungen können entweder in den Räumen des Auftraggebers oder in unserem Büro in Berlin-Charlottenburg stattfinden. Wir verfügen über Kapazitäten für bis zu 14 Teilnehmer und können damit auch Teams und Gruppen die Möglichkeit geben, an einem neutralen Ort in produktiver Atmosphäre zu arbeiten. Die Mehrzahl unserer Supervisanden arbeitet in Organisationen in Berlin und Brandenburg. Wir unterstützen aber auch Klienten im gesamten Bundesgebiet.

Für Fragen und Auskünfte stehen wir Ihnen gern telefonisch oder per Mail zur Verfügung. Hinweise zu unseren Konditionen finden Sie hier.

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