Erfolgreiche Kooperation ist kein Hexenwerk. Dennoch ist fehlende Kooperation oder missglückte Kooperation in vielen Unternehmen noch Alltag. Dabei basiert fehlende Kooperation in den seltensten Fällen auf böser Absicht. Wir nennen Ihnen 5 Tipps für erfolgreiche Kooperation und zeigen Ihnen Wege zur nachhaltigen Entwicklung von Kooperation.

1. Ein gemeinsames Ziel

Ein wesentlicher Faktor gelingender Kooperation ist ein gemeinsames Ziel, das Kooperation notwendig macht. Das klingt selbstverständlich, wird aber häufig ignoriert. Damit gerät aus dem Blick, dass nicht jede Tätigkeit und nicht jedes Ziel Kooperation bedarf. Es kann sogar sein, dass Kooperation die Zielerreichung behindert. Hier ist also die Frage: „Wozu überhaupt Kooperation?“

2. Geteiltes Kooperationsverständnis

Ein weiterer Erfolgsfaktor für gelingende Kooperation ist ein geteiltes Kooperationsverständnis. Hier ist die Frage, was die beteiligten Akteure unter Kooperation verstehen. Geht es um ein Mengenwachstum pro Zeiteinheit im Sinne von: „Viele schaffen mehr als Einer allein?“ Geht es um die Kooperation von Spezialisten im Sinne von: „Verschiedene Expertisen sind notwendig, um das Ziel zu erreichen?“ Oder geht es schließlich um die Schaffung etwas Dritten im Sinne eines Orchesters?

3. Klarer Organisationsrahmen

Erfolgreiche Kooperation bedarf eines klaren organisationalen Rahmens. Das heißt, allen Beteiligten ist hinreichend klar, wer, mit wem, wann, wozu, wie, was entscheiden kann. Sonntagsreden zu Kooperation sind nicht selten dagegen vorgetragene gute Absichten in einem unklaren Organisationsrahmen. Sie dienen dann bewusst oder unbewusst dem Ausgleich oder der Vertuschung von nicht geklärten Entscheidungs-, Verantwortungs- und Zugehörigkeitsfragen.

4.  Hinreichend Zeit und Raum

Erfolgreiche Kooperation braucht Zeit und Raum. Akteuren die keine Zeit und kein Raum zur Planung der gemeinsamen Arbeit, für die gemeinsame Arbeit, zur gemeinsamen Reflexion und für kritisches Feedback haben, werden nur mehr oder weniger zufällig kooperieren. Auch diese Binsenweisheit wird im Arbeitsalltag häufig beiseitegeschoben. Das ist solange unproblematisch, wie jenseits von Sonntagsreden tatsächlich keine Kooperation angestrebt wird. Ist Kooperation jedoch zwingend erforderlich, sind hinreichende Zeit- und Raumkapazitäten unerlässlich.

5. Statussensibilität und Professionsbewusstsein

Praktische Kooperation vollzieht sich nicht im statusfreien Raum. Kooperation scheitert häufig an Statusdünkel und Professionshierarchie. Kooperation folgt dann manifest oder latent nicht der Logik kollektiven Denkens und Handelns, sondern der Logik von Befehl und Gehorsam. In der Folge werden Fehler vertuscht, Arbeitswege verkompliziert und verlangsamt, Kommunikation formalisiert. Angst und Misstrauen wachsen.

p+o Expertinnen und Experten für Kooperation – unser Beitrag zur Kooperationsentwicklung

Aus unserer langjährigen Arbeit mit unseren Kundinnen und Kunden wissen wir, woran es in Organisationen häufig mangelt und was zu einer nachhaltigen Kooperationsentwicklung beiträgt.

Wissen um den Status quo// Wir begleiten Organisationen bei der Erörterung des Status quo. Mit unseren wissenschaftlich fundierten und langjährig erprobten Diagnoseverfahren wie der DMA unterstützen wir unsere Kundinnen und Kunden bei der Beantwortung folgender Fragen:

  • Wie steht es um die gelebte Kooperation in unsere Organisation, in unserem Team?
  • Was sind (personelle, fachliche, strukturelle) Gründe für misslingende sowie gelingende Kooperation in unserer Organisation?

Kooperationsförderliche Organisationsstrukturen// Wir begleiten Organisationen mit unseren Angeboten bei der Konzeption und Etablierung kooperationsförderlicher Organisationsstrukturen. Wir nehmen dazu genau in den Blick, wo, welche Kooperation zwischen wem notwendig ist und wo andere Arbeitsweisen zielführender sind. Agile und hierarchische Arbeitsmodelle schließen sich vor diesem Hintergrund nicht wechselseitig aus, sondern sind in Abhängigkeit von ihrem Beitrag zur Zielerreichung auf ihre Angemessenheit hin zu beurteilen und einzusetzen.

Kooperationskompetenz// Wir begleiten Organisationen bei der Etablierung von gelebter Kooperation zwischen Organisationen, in Organisationen, zwischen Organisationseinheiten sowie in einzelnen Teams. Wir wissen, Kooperation wünschen, ist das eine, Kooperation leben, das andere. Gelungene Kooperation bedarf jenseits förderlicher Organisationsstrukturen Interesse der kooperierenden Akteure; Feedback-, Reflexions- und Konfliktbereitschaft sowie hinreichend Vertrauen. Wir unterstützen Organisationen mit unseren Angeboten wie Führungskräftewerkstätten dabei, nicht weniger über Kooperation zu reden, sondern mehr zu kooperieren.

 

Best Practice

Wir gratulieren dem Gütersloher Zentrum für Familienmedizin zur Verleihung des OTSUKA TEAM AWARD PSYCHIATRIE + 2019. Die Grundlage für gelingende Kooperation im Gütersloher Zentrum für Familienmedizin bilden institutionsübergreifendes Vertrauen und Interesse zwischen den Kooperationspartnern, Konfliktbereitschaft, Reflexionsaffinität, Ausdauer und Humor. Wir danken dem Güterloher Zentrum für Familienmedizin für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit uns.

Unsere Expertise zu Ihrem Nutzen

Sie haben Fragen zu Kooperation oder suchen Unterstützung bei der Weiterentwicklung der gelebten Kooperation in Ihrer Organisation? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Gerne beraten wir Sie dabei, das richtige Beratungsformat für Ihre Problemstellung zu finden.